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WIR sind die Medizin / We are the Medicine
A Magic Spell, 2 Songs, 3 Questions
Eine magische Formel , 2 Lieder & 3 Fragen
Eine magische Formel
“WIR sind die Medizin”
In Wahrheit bin ich total introvertiert. Ich liebe Menschen, aber ich liebe es auch alleine zu sein und in meinen kreativen Projekten zu versinken.
Wenn ich so richtig tief drin bin, kann es schon mal vorkommen, dass der einzige Mensch, mit dem ich in 5 Tagen spreche, der Sushi Lieferant ist.
Ich bin also in Wahrheit ein echter Nerd, wenn ich Musik produziere, schreibe oder Workbooks und Videos kreiere tauch ich einfach ab, ohne dass mir irgendetwas dabei fehlt.
Sozial & Asozial
Oft fühle ich mich unter vielen Menschen überfordert, besonders wenn ich ihre Emotionen wahrnehme, diese aber nicht gefühlt und gelebt werden. Das irritiert mein System total.
Inzwischen fühle ich mich in einem Raum voller emotionaler Prozesse wohler als in einem Raum voller Menschen mit Masken. Gleichzeitig verstehe ich diese Angst sich voll zu zeigen total, denn die Welt da draußen ist einfach kein safe Space für unsere Gefühle.
Nach außen “Om Shanti”, aber innerlich so zerrissen…
Früher war ich Meisterin der (Selbst-)Täuschung. Damals habe ich meine innere Welt oft nicht mit meinen Mitmenschen geteilt, weil ich selbst nicht hin schauen oder hin fühlen wollte.
Ich war weder offen für meine eigene Tiefe noch konnte ich gut mit der Schwere anderer umgehen. Wahrscheinlich weil mir selbst diese emotionale Kapazität fehlte.
Inzwischen liebe ich aber genau diese warmen und authentische Räume, in denen alles, was in uns lebendig ist, sein darf.
Wo wir ungefiltert selbst unsere dunkelsten Gefühle der Unsicherheit, Wut, Angst oder Traurigkeit, aber auch Lebendigkeit, Wildheit, Verspieltheit und Ekstase willkommen heißen.
Manchmal sitze ich in diesen Kreisen voller emotionaler Intensität und feiere jeden authentischen Moment des Selbstausdrucks.
In diesen Räumen fühle ich mich sicher, gerade weil es keine Masken gibt, gerade weil die innere Welt und die äußere Welt kohärent miteinander sind.
Diese Transparenz gibt mir das Gefühl der Verbindung. Ich kann mich selbst aber auch die anderen in ihrer Menschlichkeit spüren.
Letzten Samstag haben wir mit knapp 70 Menschen einen solchen lebendigen Raum geschaffen, um die Liebe, die wir sind mit einem Ecstatic Dance zu zelebrieren.
Die Selbstliebe, die unschuldige Liebe des verspielten Kindes, die sinnliche Liebe der Liebenden, aber auch die Liebe des Tribe.
Ich feiere das Menschsein und die Lebendigkeit, die damit einhergeht, wenn wir unsere Tiefen umarmen und so wieder Zugang zu unserer Seligkeit bekommen.
Diese pure Essenz der Lebendigkeit, die einfach jenseits aller Werturteile, Vorstellungen, Sehnsüchte, Ängste oder Wünsche da ist.
"We are born in relationship, we are wounded in relationship, and we can be healed in relationship." -Harville Hendrix
Hendrix, eine Liebesforscher und Psychologe sagte, wir werden in Beziehung geboren, in unseren Beziehungen verletzt und auch durch das In-Beziehung-Sein geheilt.
Wenn wir in Begegnungsräumen zusammenkommen, in denen wir das Menschsein mit allem, was wir fühlen, willkommen heißen, dann tauchen wir in dieses radikale Mitgefühl ein.
Mitgefühl für unsere eigene Menschlichkeit:
- für unsere „humanness“ und Lebendigkeit
- für unsere „humanMess“ und Verletzlichkeit
Dieses kollektiv gehaltene Feld des Mitgefühls erlaubt es uns, tiefer in die Akzeptanz und Selbstliebe einzutauchen. Warum?
Weil wir im Kreis voller Menschen, die über ihre größten Ängste, Sorgen und Unsicherheiten sprechen, am Ende aus einem Mangel an Originalität alle lachen müssen.
Weil wir uns gegenseitig wieder sehen & fühlen und unsere authentische Lebendigkeit wieder einladen.
Weil wir uns von der Energie der anderen mitreißen und inspirieren lassen.
Weil wir zusammen weniger allein sind.
Manchmal finden wir uns in den liebevollen Armen einer Schwester wieder und fühlen uns sicher genug, um Tränen fließen zu lassen.
Manchmal bringt uns eine Begegnung oder die Musik in die spielerische Leichtigkeit des Seins zurück.
Was auch immer geschieht, das kollektive Feld der Menschlichkeit kann für all das gleichzeitig den Raum halten.
So lernen wir besser Raum für uns selbst zu halten.
“We are better when we are together!”
…sagt Carl (Carb MC) immer. WIR alle gemeinsam & vereint, sind die Medizin, die diese Welt so sehr braucht.
Falls du dabei warst am Samstag, dann danke ich dir für deine Liebe und Präsenz!
Es ist immer das große WIR, das so etwas wie "Heilung" möglich macht.
Nicht weil wir kaputt sind, sondern weil wir gemeinsam unsere "Ganzheit" leichter spüren können.
2 Lieder
Mein Partner und ich haben letztens die Musik Doku „The Greatest Night in Pop“ gesehen, das Making of von „We are the World“. So wertvoll. Daher hier einer meiner vielleicht etwas untypischeren Songs der Woche und einen der nicht von dieser Welt ist.
3 Fragen
Mit welchen Menschen kannst du voll und ganz du selbst sein?
Wie kannst du deinen „Tribe“ diese Woche zusammen bringen?
Was hilft dir dabei, dich in größeren Gruppen wohl zu fühlen?
Live Events
Am kommenden Sonntag geht’s im Shakti Temple mit Teil 3 der 7 weiblichen Archetypen weiter. Dieses Mal steht die Wilde Frau im Fokus. Alle Infos findest du HIER.
Hab eine magische Woche
EllaVie
english Version
We are the medicine!
A magic Spell, 2 Songs, 3 Questions
A Magic Spell: “We are the Medicine!”
In truth, I am an introvert. I love people, but I also love being alone immersing myself in my creative projects. When I'm really deep into it, it happens that the only person I speak to in 5 days is the sushi delivery guy.
So, in truth, I'm a real nerd; when I'm producing music, writing, or creating workbooks and videos, I just dive deep, No FOMO going on.
Often I feel overwhelmed among many people, especially when I perceive their emotions but they are not being felt and lived. This totally confuses my system.
Nowadays, I feel more comfortable in a room full of emotional processes than in a room full of people wearing masks.
At the same time, I understand this fear of fully showing oneself, because the world out there is simply not a safe space for our feelings.
Outwardly “OM Shanti” but internally “torn”…
In the past, I was a master of (self-)deception. Back then, I often didn't share my inner world with others because I didn't wanna feel myself.
I was neither open to my own depth nor could I deal well with the depth of emotions in others. Probably because I lacked this emotional capacity myself.
However, nowadays I love exactly these warm and authentic spaces where everything that is alive within us is allowed to be.
Where our uncensored self expresses even our darkest feelings of insecurity, anger, fear, or sadness, but also liveliness, love, joy, wildness, playfulness, and ecstasy.
Sometimes I sit in these circles full of emotional intensity and celebrate every authentic moment of self-expression.
In these spaces, I feel safe precisely because there are no masks, just coherence of inner and outer worlds.
This level of transparency gives me the feeling of connection. I can feel myself but also others in their humanity.
Last Saturday, with nearly 70 people, we created such a vibrant space to celebrate the love that we are with an Ecstatic Dance.
The self-love, the innocent love of the playful child, the sensual love of lovers, but also the love of the tribe.
I celebrate being human and the vitality that comes with it when we embrace our depths and thus regain access to our bliss.
This pure essence of vitality that is simply beyond all judgments, perceptions, desires, fears, or wishes ever present.
"We are born in relationship, we are wounded in relationship, and we can be healed in relationship." Harville Hendrix
Hendrix, a love researcher and psychologist, said that we are born in relationship, hurt in our relationships, and also healed through being in relationship.
When we come together in these spaces of encounter, where we welcome our humanity with all that we feel, we dive into radical compassion.
In these spaces of connection, we can show our vulnerability and support, heal, and grow together.
It is a place where we do not judge ourselves for our weaknesses but recognize them as human experiences and navigate through them together.
It is a powerful experience to be in a community that celebrates the fullness of human existence and creates space for every facet of ourselves.
In such moments, we experience deep connection that reminds us we are not alone and that together we are strong.
The love we share in these encounters is a healing elixir that nourishes us and reminds us we are all interconnected, that our joy and sorrow can be shared, and that we can grow and thrive together.
It is an act of love to open ourselves to this connection, to support each other, and to grow together.
And in this love, we find healing, strength, and the power to live our authentic selves and fill the world around us with love and compassion.
Compassion for our Humanity
for our "humanness" and vitality
for our "humanmess" and vulnerability
This collectively held field of compassion allows us to dive deeper into acceptance and self-love. Why?
Because in a circle full of people who speak about their greatest fears, worries, and insecurities, in the end, we all have to laugh due to a lack of originality.
Because we see each other again and invite back our authentic vitality.
Because together we are less alone.
Because we are swept away and inspired by the energy of others.
Sometimes we find ourselves in the loving arms of a sister and feel safe to let tears flow.
Sometimes an encounter or the music brings us back to the playful lightness of being.
Whatever happens, the collective field of humanity can hold space for all of it simultaneously.
"We are better when we are together!"
Carl (Carb MC) always says. “We are better when we are together.” United we are the medicine that this world so desperately needs.
If you were there, thank you for your love and presence! It's always the collective WE that makes something like "healing" possible.
Not because we are broken, but because together we can feel our "wholeness" again.
2 Songs
My partner and I recently watched the music documentary "The Greatest Night in Pop," the making of "We Are the World." So valuable. Therefore, here's one of my perhaps somewhat unconventional songs of the week:
3 Questions
Who is supporting you in your authentic self expression?
How can you gather your tribe this week?
What supports you to feel more at ease when you are among a lot of people?
Live Events
Next Sunday we will continue with the 7 feminine Archetyps Journey. This time the Wild Woman is in the center of attention. Check it out HERE.
Have a magical week
EllaVie
Social & Asocial